Eins, zwei und drei

Während ich das erste Mal alleine gereist bin, habe ich drei sichbare Veränderungen durch gemacht.

Zuerst das angenehmste: Ein Zopf.

Schmerzen: 0%

Beinahe alle Freiwilligen in Sucre haben sich inzwischen so einen kleinen Zopf flechten lassen und da konnte ich natürlich nicht wiederstehen und suchte mir auch zwei Farben und einige Perlen heraus und ließ mir von einem Straßenkünstler einen Zopf einflechten.

Über den Dächern von Sucre

Danach kam: Der Ohrring

Schmerzen: 30%

Sehr spontan, auch wenn ich es eigentlich schon länger wollte. Also mit Julia und Mona in einen Shop und mir dann für fünf Bolivianos (ungefähr 50 Cent) ein Ohrloch in die obere Ohrmuschel stechen lassen. Während Mona extrem nervös war, gingen Julia und ich die Sache etwas lässiger an und wurden von der Verkäuferin auch gleich gelobt, weil wir stillgehalten haben.

Und als letztes: Die Weißheitszähne

Schmerzen: 80%

Eher unfreiwillig, aber notwendig. Drei Tage lang konnte ich kaum etwas essen, bevor ich mich dazu durchringen konnte zum Zahnarzt zu gehen. Am nächsten Tag lag ich dann auch schon auf dem Stuhl und der Zahnarzt, seine Helferin und ein Spezialist für Weißheitszähne beugten sich über mich. Dank örtlicher Betäubung könnte ich nun alles haarklein schildern, was ich aber niemandem antun mag. Es war unangenehm und mein Kiefer ist ordentlich angeschwollen, sonst sieht aber alles gut aus und ich bin zuversichtlich, dass es bald wieder abschwillt und sich nicht noch entzündet.

Mit dem Röntgenbild

Liebe Grüße von der, die einfach mal alles mitnimmt

Lisi